Fotosession...

Ach, schaut doch mal unsere suessen Kinder an... Haben gestern ne Fotosession und die besten Models stell ich jetzt mal vor:

Jhordy

Die Sportgruppe
Joseph und Milagros
Das "Liebespaar" Karla und Daniel
Tamara
Schaut sie euch an, da hat sich jemand gaz schoen verknallt in den kleinen Joseph!

In der Therapie laeuft es gut, besonders wenn man so motivierte Kinder hat wie zum Beispiel Juan E., der ganz ohne Murren seinen Pectoralis dehnt (Brustmuskel).... Richtig Spass macht es auch mit Naile und Denise, zwar kommt man sich vor wie im Film, wenn sie 5 Minuten lang hintereinander ihre Lachanfaelle bekommen (muesste man auf Ton aufnehmen). Ein einziges Gesteohne!

Wuensch euch einen schoenen Tag... Hab jetzt Wochenende! Bis bald!

Ein sandiges Wochenende...

Da hab ich mal wieder was zu berichten... Haben am Wochenende mal wieder einen kurzen Trip gemacht, 3 Tage lang in den Sueden: Paracas und Huacachina! Am Freitag frueh morgens gings los, mit dem Bus nach Pisco (dort kommt der gute Schnaps aus Weintrauben und weniger guter Wein her, doch Weinreben haben wir weit und breit nicht gesehen...Komisch!). Die Fahrt ging 3 Stunden durch die karge Kuestengegend, nur Wueste!

Als wir dann endlich in Paracas, einem kleinen Ort in der "Reserva Nacional Paracas", ankamen mussten wir erstmal lernen, wie man moeglichst schnell an das guenstigste Hostal rankommt, denn natuerlich wollen dich alle... Aber dann haben wir doch ein total luxurioeses gefunden, fuer 30 Soles die Nacht, mit Meerblick! Kurz darauf machten wir uns schon auf, den Nationalpark zu erkunden. Wir assoziierten Nationalpark mit ganz viel Gruen, doch von Wueste war in keinem Reisefuehrer die Rede. Auch dachten wir, wir koennten das alles zu Fuss erkunden, weil es im Lonely Planet so klein aussah. Doch weit gefehlt! Uns wurde erklaert, dass es nur mit nem Auto moeglich sei und so entschieden wir uns dafuer, mit 2 verkaterten Maedels aus den USA und 2 guías ne Tour zu machen. Und so pesten wir kurz darauf kreuz und quer durch die Wueste, lernten die einzige Salzstrasse der Welt kennen, doch Pinguine und Seeloewen bekamen wir nicht zu sehen, nur ein paar Flamingos durch's Fernglas...ein bisschen schade! Dafuer ganz viel Wind und frische Seeluft zum durchatmen und durchpusten lassen! Den Abend genossen wir mit unserem ersten Fischrestaurant-Besuch und einem Bierchen auf der gemuetlichen Terrasse unseres Hostels...

Am naechsten Tag gings auf nach Ica (nur zum Umteigen, da wir nichts interessantes ueber die Stadt gelesen oder gehoert hatten) und weiter nach Huacachina- fuer alle Perureisenden ein Begriff- die Oase inmitten von riesigen Sandduenen. RIESIG- das kann ich euch sagen!!! Auch da fanden wir schnell unser Hostal und machten uns auf, die Umgebung zu erkunden... Wir hatten schlimmes gelesen ueber diese Oase - partyseeking people und party all night long, Sandboarding(was ich eigentlich ganz interessant fand, aber dann doch nicht mehr wollte), waren also auf einiges gefasst. Aber gluecklicherweise ist wohl im Moment echt keine Saison und so war es sehr ruhig und angenehm. Sieht man einmal von den Sandbuggys ab, die ab und zu mit Flugzeuglaerm durch die schoenen Duenen pesen. Es war unglaublich heiss, da waren wir nicht wirklich drauf vorbereitet und beim ersten Versuch, eine Duene zu erklimmen, schmolzen wir in unseren Jeans dahin! Ich wusste gar nicht, wie anstrengend so ein Aufstieg sein kann... 1 Schritt vorwaerts, 2 Schritte zurueck! Aber die Anstrengung hat sich gelohnt! Ein unglaublicher Ausblick, Stille, man fuehlt sich wie der einzige Mensch auf der Welt (na gut, die einzigen beiden). Und jetzt versteh ich auch, warum die Wueste so gefaehrlich ist, man moechte immer weiter und hinter sie naechste Duene gucken, obwohl man eigentlich gar nicht mehr kann! Und dann ist irgendwann das Wasser alle... Erschreckend war allerdings der Umgang mit der Natur, ueberall lagen Flaschen, Tueten und sonstiger Muell rum, den die "Party-Leute" einfach aus den Buggys schmeissen! Da bekommt man echt Wut, weil man sowas einfach nicht nachvollziehen kann!

Wir goennten uns endlich mal ein vegetarisches Mittagessen im Bamboo-Haus, wo wir von britischen Aussteigern mit Thai Curry und Falafel bekocht wurden: Himmlisch! Den Sonnenuntergang verpassten wir um wenige Minuten dank des tollen Essens, machten uns aber trotzdem auf den Weg in die Duenen um den Abend mit einer Flasche Wein (semi seco bitte! Weit gefehlt! Haetten auch das Tetra-Pak Sangria daneben nehmen koennen!) ausklingen zu lassen. Wir nahmen ein "Mondbad" (erinnerte mich an das "singende springende Loeweneckerchen") und freuten uns ueber die Stille, die allerdings mit zunehmendem Weingenuss einem Rauschen weichen musste. Und schon wieder wurde die Idylle von heransausenden Buggys zerstoert... Da wir den Sonnenuntergang ja verpasst haben, nahmen wir uns vor, den Sonnenaufgang zu bestaunen... Und tatsaechlich pellten wir uns um viertel nach 5 aus den Betten, kraxelten mit unseren Schlafsaecken auf die niedrigste Duene (mehr war um die Zeit nicht drin) und warteten und warteten... Die Daemmerung war schon laengst vorbei, aber die Sonne liess auf sich warten. Die Fruehaufsteher unter euch werdens wissen, aber ich erleb sowas ja nicht alle Tage. Schwupps, auf einmal ging rasend schnell und die Sonne stand schon fast wieder ueber uns. Wir waren die ganze Zeit neidisch auf die Leute, die froehlich auf der allerhoechsten Duene herumliefen, aber wir dachten, wenn die kleinen schon sooo anstrengend sind, die Grosse schaffen wir niemals. Aber die Neugier siegte und wir machten uns doch noch auf... und kurz bevor wir gestorben waeren, kamen wir doch noch oben an! Einfach Toll! Da ist man echt gluecklich, dass man sich nicht fuer so ne Buggy-Tour entschieden hat und man kanns einfach total geniessen, dort oben zu sitzen und zu sehen, was man geschafft hat! Sehr befriedigend. Allerdings begegneten wir einigen Menschen, die das aus Sport machen, einer joggte (!!!) sogar mit seinem Hund die Duene rauf und wieder runter...Wahnsinn! War mal wieder ein total entspanntes (sportliches) Wochenende, doch leider hatte ich keinen Film im Fotoapparat und bald gingen meine Akkus in der Digicam leer...sooo schade! Das passiert mir nicht noch einmal! Anabel sei Dank bekommt ihr nun doch etwas zu sehen... Viel Spass!

Wind und Meer in Paracas...

Sonnenuntergang am Fischerhafen Paracas...

Toller Ausblick vom Hostal... So liegt tatsaechlich da, wie im Reisefuehrer: die Oase Huacachina!

Wie entspannt das aussieht! Zum Glueck seht ihr mich nicht keuchen...

Sie schwitzt, hat Durst und nen Sonnenstich....Aber gluecklich!!!

Der letzte Rest vom Sonnenuntergang...Schoooeeen!!!

Und schwupps, war's duster und kalt, aber der Sand hat uns noch gewaermt...

Nur wenige Stunden spaeter...Auf der anderen Seite der Oase: Schwupps, da ist sie wieder!
Unser grosses Ziel erreicht, erstmal ne Staerkung!

Rock this way!

Liebe Leute! Ich war endlich mal wieder rocken... Mensch, da bin ich ja froh, dass das hier in Peru auch geht! Waren am Freitag im Kenkos nebenan, Reinfall! Merkwuerdige Leute (Steffi-Gaenger auf peruanisch, manche wissen schon Bescheid!) und noch merkwuerdigere Musik. Hat absolut keinen Spass gemacht. Naja, aber dafuer wurden wir am Samstag entschaedigt. Durch eine Busbekanntschaft wissen wir jetzt, dass es auch anders geht! In Miraflores geht feiern anders... Zuerst dachten wir: Ups, sind wir auf ner Privatparty gelandet? Sah aus wie ne Wohnung, war aber n Club...sehr "underground":-) Am Anfang war die Musik ein Graus, aber uns wurde versichert, das wird noch! Dem war auch so und wir konnten mal wieder abrocken! Die Jungs, mit denen wir da waren waren echt nett und unkompliziert... Musik verbindet!

Aber der Abend waere nicht halb so lustig gewesen, haette es nicht vorher das ultimative Missverstaendnis gegeben. Als wir vor einer Bar in Barranco (da gibt´s ganz viele Bars, daher wahrscheinlich der Name!) auf Oliver- die Busbekanntschaft- warteten und er endlich kam, waren wir etwas verwundert, als er nach Sarah fragte, da er sie eigentlich gar nicht kennen konnte... Aber Sprachbarrieren machen´s moeglich! Nun gut, da wir eh etwas verplant waren an dem Tag und uns schon ein neuer "amigo" aus dem Regenwald am Rockzipfel hing, gingen wir los... Bis Sarah auf einmal schrie: "das ist Samuel vom Strand!!!" Uuups... Okay, er kapierte gar nix und freute sich nur, dass er uns durch Zufall in Barranco getroffen hatte. Am Wochenende zuvor wurden wir von ihm am Strand etwas zugequatscht... Ich wollte damals nicht mit ihm reden, deshalb kam er mir auch gar nicht bekannt vor! (Und wie Oliver aussah wusste auch keiner mehr!) Da mussten wir ihm natuerlich erstmal verklickern, dass wir auf einmal doch nicht mehr mit ihm weggehen wollten... Enrique aus dem Regenwald hat sich dank dieser Aktion und etwas Marihuana vor Lachen fast in die Hosen gemacht... und wir auch! Nun gut... zum Glueck kam bald darauf der erwartete richtige Oliver und die Party konnte losgehen! Hier ein paar Fotos vom Abend:

Ja...wir haben uns mal etwas gegoennt!:-) Fuer deutsche Durchschnittspreise... Leckere Pasta direkt am Meer! Der Haken waren die Amis am Nebentisch!

Hugo, Anabel und ich...

Sarah und der lustige Enrique... leider sieht man seine meterlangen Dreads nicht!

Oliver "sei Dank", mit Sarah...

Lernt das Centro kennen!

Damit ihr euch alle einen besseren Eindruck ueber das Centro verschaffen koennt, in dem ich arbeite, hier die Internet-Adresse:
www.vida-nueva.de
Schaut's euch an! Naehere Fragen koennt ihr auch gerne an mich stellen...

Ein Therapietag...

Wisst ihr eigentlich wie mein Arbeitstag hier so aussieht? Natuerlich nicht, denn mir ist grad aufgefallen, dass ich ueber die Arbeit im Centro noch kaum was geschrieben hab... Also gut, die Kinder machen sich praechtig, was will man anderes sagen als Therapeutin!? Naja, so einfach ist es natuerlich nicht mit "niños especiales", aber es bringt auf jeden Fall mehr Spass als mit manch anderen Patienten. Wir haben die Kinder nun recht gut kennengelernt und kennen nun auch die Eigenheiten vieler, was uns natuerlich auch nicht immer nur erfreut. Denn es gibt auch Stressbolzen, die einem die Nerven ganz schoen strapazieren. Nach manchen Therapieeinheiten muss man wirklich erstmal durchatmen. Vor manchen, insbesondere vor Erika haben wir mittlerweile sogar schon Angst, denn sie ist wirklich eine Hexe, setzt einen moerderischen Blick und bekommt machmal einfach krasse Ausraster, in denen sie um sich schlaegt, kratzt, beisst und sich mit Absicht in die Hosen macht... Natuerlich kann sie einem nur leid tun, denn sie hat wirklich starke psychische Probleme, aber das macht es ja in der Therapie trotzdem nicht einfacher. Sie ist schon ein Ausnahmefall, aber es sind dennoch einige Kinder, besonders die kleinen Down-Kinder, die einfach unberechenbar sind. Fuer Down-Kinder ist es typisch, dass sie schlecht ihre Gefuehle dosieren koennen. Gerade bei den Kleinen ist es auffallend, denn wenn sie keine Lust haben, dann haben sie wirklich keine Lust und schlagen auch gerne mal, um das auch zu zeigen. Andererseits koennen sie auch so unglaublich lieb sein, dass es gar nicht mehr geht! Aber wir werden damit umzugehen lernen und vielleicht finden wir auch noch ein paar Tricks, damit die Kinder das machen, was WIR wollen! Aber insgesamt war es heute doch ein guter Therapietag: Manolo (Autist) lernt mit uns Trampolinspringen; Denisse (mentale Retardierung) wird hoffentlich bald etwas schneller; Tamara (Down) spricht schon mit uns... Hier lernt man wirklich, die kleinen Erfolge zu sehen und sich nicht allzu grosse Ziele zu stecken! Und im Grossen und Ganzen macht es echt Spass!!!

Unser taeglicher Weg zum Einkaufen, links Kinderbelustigungen...

Der Plaza von Santa Clara, hier tobt der Baer...naja...

Unsere Annehmlichkeiten: Luxus, wenn man hier die Verhaeltnisse kennt. 3 Betten! Und das Bad erstmal!

Lizet, die Tochter der Hausmeisterfamilie versuesst uns unseren Feierabend!

Strandtag!

Montag abend, dieses Wochenende endet... Heute haben wir nochmal einen Strandtag gemacht, das Wetter ist noch gut und das muss man ja ausnutzen solange es noch geht. Denn eigentlich ist ja schon Winter. Heute haben wir mal einen anderen Strand ausprobiert, der noch weiter weg ist als Barranco... Sind ca. 2 Stunden mit dem Bus unterwegs gewesen und kamen dann in Punta Negra an. Wie gesagt, es ist ja eigentlich schon Winter und so sah es auch aus am Strand: kein Mensch, der ganze Strand fuer uns!!! Alle Haeuser verlassen, kein einziges Restaurant war geoeffnet... Stille! Naja, bis auf die Alarmanlage eines Hauses in der Naehe, die in der ersten Stunde immerwieder mal losging. Und Sonne! Eigentlich wollten wir morgens schon um 7 aufstehen, damit wir schoen frueh am Strand sind, aber heute morgen war so grauseliges Wetter, dass wir doch noch ne Stunde laenger im Bett lagen. Wir hatten schon befuerchtet, dass es doch kein schoener Tag mehr werden koennte, was sich zum Glueck nicht bewahrheitet hat! Und so doesten wir stundenlang in der Sonne und hatten solche Lust schwimmen zu gehen, aber das Meer war heute echt gefaehrlich, denn die Stroemung ging aufs Meer hinaus und so konnten wir nur bis zu den Knien rein, sicherer ist das! War eh zu kalt, um plantschen zu gehen... Fuer heut genug... bin etwas muede! Bis bald

Viel groessere Wellen als auf dem Foto...

verlassen und verrammelt...die Duenen gingen erst was spaeter los!

unendliche Weiten....

¡Extraño!

Donnerstag abend, das Wochenende faengt an! Ab auf die Piste... ein lustiger abend wars, doch leider hatten wir uns zuvor dagegen entschieden, eine Kamera mitzunehmen. Schade fuer euch... Daraus lernt man!

Gestern haben wir uns mit Bekannten im Zentrum verabredet, um was auch immer zu machen. Von geplanten 2 Jungs und einem Maedel kam erst mal gar keiner (hora peruana)... Gott sei Dank( ach, dazu haette ich auch noch ne lustige Anekdote!) hat Anabel jetzt n Handy, und am Ende kamen die beiden Jungs, Alex und Martín, dann doch noch. Wir sind erstmal in ne Kneipe "muy antigua" gegangen, um auf das restliche Maedel, Sonja, auch PT, die hier in Peru ihren Traummann gefunden hat und jetzt fuer n paar Monate hierhin zurueckgekehrt ist, zu warten... Mensch, was ein Schachtelsatz! Bitte achtet nicht auf die Kommasetzung!

Naja, da fing der Spass direkt an. Wir betraten die Bar... aufsehenerregender Auftritt, natuerlich! Und sahen lustig gekleidete junge Maenner. In edlen Samt gehuellt, mit Kniebundhosen und Strumpfhosen, Marke Mittelalter. Und wie sollte es anders sein, sie winkten uns heftig zu...heftig angetrunken schienen sie auch zu sein... Wir fanden es erstmal schon amuesant, das Spektakel von weitem zu betrachten. Fuer uns gabs ein Bier und von Alex die Erklaerung, dass dies Studenten seien, die die Traditionen des alten Europa wieder aufleben lassen... Heisst also, Besaeufnisse und dabei lustige Lieder singen...Aha!

Nun gut, dachten wir uns, wie lustig! Aber ploetzlich kamen zwei von denen an unseren Tisch und baten uns eindringlich, doch an ihren Tisch zu kommen, damit sie fuer uns Lieder singen koennen! Das sei ihre Mission, anderenfalls wuerden sie geschlagen...Ohh! Das laesst man sich nicht zweimal sagen:-) N Schmiss an der Backe hatte uebrigens keiner, war wohl doch n Trick!

Da sassen wir nun am Tisch und schon legten sie los, uns Pisco einzuschuetten und die Klampfen zu zuecken! Wie suess!!! Alle konnten "voll" toll singen, die uebrigen forderten uns zum tanzen auf und noch andere schossen Fotos (Ahh, gringas!). Das bedeutet, fuer euch besteht noch eine kleine Chance, dieses Spektakel doch noch zu sehen, denn ohne email-Adresse durften wir natuerlich nicht mehr aus dem Laden raus! Das war echt ein sehr lustiger "Trip", denn genauso schnell wie es angefangen hatte, wars auch schon wieder vorbei und wir fanden uns auf der Strasse wieder, auf dem Weg, Sonja abzuholen...

Denkt alle schoen an eure lieben Muetter! Día de Mama ist hier sehr wichtig, und deshalb gabs bei uns im Centro gestern schon eine schoene Feier... Tanzende Kinder...Schauts euch an!

Deine Liebe ist der Motor, der uns Unmoegliches erreichen laesst!

Joseph, der Schlafzimmerblick schlechthin!

Ihr glaubt nicht, wie die tanzen koennen!

Was macht das Huhn da?? Kenyi wollte wohl keinen Rock tragen...

Liebe und Armut...

Gestern war einer eindrucksvoller Abend! Wir wurden von der Mutter eines Kindes zum Essen zu ihr nach Hause eingeladen! Sie selbst hat sechs Kinder und zusaetzlich kuemmert sie sich noch um einen Jungen, der schwerst mehrfachbehindert ist. Schon das alleine verdient Anerkennung, und dennoch entschuldigt sie sich tausendmal, wenn sie mal ein bisschen zu spaet zur Therapie kommt... So sind die Menschen hier! Als wir losgingen, wussten wir nicht genau was uns erwarten wuerde, aber Armut sicher! Aber als wir dann tatsaechlich dort waren, musste ich schon oefter heftig schlucken, solch arme Leute! Und trotzdem laden sie dich zum Essen ein und du bekommst dein Lieblingsessen und ne extragrosse Portion, was man natuerlich nicht ablehnen darf! Wirklich herzzerreissend! Sie wohnen in einem Haus mit weniger als vier Waenden und einem Wellblechdach, schlafen zu acht in einem Raum, der gerade mal 14qm gross ist... Haben kein fliessend Wasser, kein normal Klo und oft faellt der Strom aus.
Von diesen Menschen koennen wir uns wirklich ne dicke Scheibe abschneiden, wenn man sieht, mit welcher Energie diese Frau ihren Alltag handelt, sechs Kinder und ein Pflegekind! Und wieviel Liebe sie ihren Kindern gibt, alle total wohlerzogen. Man sieht hier fast nur hoefliche Kinder, was in Deutschland ja wirklich zur Seltenheit geworden ist... Aber hier steht die Familie wirklich an erster Stelle!
Was ist also das Problem in Deutschland? Eindeutig die fehlende Erziehung!
Machts gut...
Nora, um einen wichtigen Eindruck reicher!

Marcahuasi

Schoen war´s, das Wochenende!!! Wir haben uns das erste Wochenende ohne Lima gegoennt...Nach 2 Wochen reicht es ja auch echt:-), ne quatsch! Aber Lima ist echt ermuedend und wir wollten mal wieder ein bisschen Natur sehen. Mensch, die haben wir allerdings auch bekommen! Ausserdem gings fuer uns das erste mal hinauf in die Hoehe, dass es gleich 4000 m waren, hat uns am Anfang etwas nervoes gemacht, wie wir´s wohl vertragen wuerden... Aber alles ging gut. Ich hab nun meine Angst vor der Hoehe ueberwunden. Klar, man wird ein wenig kurzatmig und hat mehr oder weniger Kopfschmerzen, aber die tolle Aussicht laesst einen das schnell vergessen!

Ich wuerde euch ja gerne so viel wie moeglich an meinem tollen Wochenende teilhaben lassen, aber ich bezweifle, dass die Fotos die wahre Schoenheit wiedergeben koennen.

Nach einer 3stuendigen Busfahrt im "carro" immer moeglichst nah an der Schlucht vorbei kamen wir in San Pedro de Casta an - einem Dorf auf 3.800m. Mit erstaunlichen 1.500 Einwohnern, wobei man sich gefragt hat, wo die alle sind! Wunderschoen ruhig, Autos gibts dort nicht, dafuer jede Menge Esel und Hunde und Pferde! Und suuupernette Menschen!!! Man kommt dort an, klettert aus dem Bus, wird vom Herbergs"vater" Oskar (gerade mal 25 Jahre alt) empfangen, durchs ganze Dorf gefuerht, allen Leuten vorgestellt, im Restaurant Cabañito lecker bekocht! Einfach traumhaft, diese Gastfreundlichkeit zu erleben! Und da wir die einzigen Gaeste im einzigen Hotel des Dorfes waren und Oskar nichts zu tun hatte, zeigte er uns das Museum und eine, fuer dieses Dorf gigantische Fotoaustellung ueber die Leute, die dort leben und ueber Marcahuasi... Ja, was ist Marcahuasi? Es ist ein Bergplateau mit 40 Quadratkilometern auf ca. 4000 m, wo sich allerlei lustige, beeindruckende Felsen sammeln, bei denen man seiner Phantasie freien Lauf lassen kann... Daniel Ruzo (irgendwoher kannte ich diesen Namen,ihr auch?) hat sich dort vor Jahren niedergelassen, um sich diese Felsen genauer zu betrachten. Und als er lang genug hingeschaut hatte, erkannte er auf einmal jede Menge Gesichter und Tiere... Manch einer behauptet natuerlich, dies waeren Ausserirdische gewesen... Eine andere Theorie besagt, die Figuren enstuenden nach einem Meteoriten-Einschlag... Wer weiss, wer weiss. Jedenfalls ist es unglaublich schoen, dort herum zu wandern (auch wenn unser Fuehrer etwas sehr rápido war: Keuch, keuch!) und die Stille und die Natur zu geniessen!

Da kann ich jetzt gar nicht mehr zu erzaehlen, hoffe, die Fotos geben euch einen kleinen Eindruck!

Mir schmerzt der Kopf noch immer von der Abfahrt. Eigentlich sollte unser Bus zurueck um 7 uhr morgens abfahren... Obwohl bestimmt fuenf Maenner ihr Bestes versuchten, wollte er nicht anspringen. So verbrachten wir den Vormittag auf dem Marktplatz und dem Aussichtspunkt, in der Hoehensonne (vielleicht habe ich auch einfach nur einen Sonnenstich). Als der Bus sich dann gegen 10 doch endlich auf den Weg machte, hatte er leider seine Stossdaempfer vergessen! Also begann eine holprige Abfahrt auf Sand-und Schotterpisten, den Abhang entlang. Als wir unten ankamen waren wir ungefaehr um 10 Zentimeter eingestaucht! Aua!

Nun gut, dann geniesst die Fotos!

Die Nacht der Panfloeten...

Carro, toi toi toi! San Pedro Mein tapferer Gaul
Aussicht beim Aufstieg...aehh, Ritt:-) Was ne Aussicht... in real natuerlich noch viel schoener! La cara, das Gesicht von Marcahuasi, vereint alle Menschenrassen und eine Schildkroete... Huhu! Ich am Abgrund... in meinem neuen Alpaca-Pullover:-)
Pc einmal drehen, was seht ihr? Wieviele Hunde seht ihr auf dem Bild?
Die schoensten Motive hab ich natuerlich auf meiner Filmkamera...Aetsch baetsch!
Muuh! Wie lustig die aussehen! Ach ja, und Kenny von South Park war auch da... Wie dreht man die Fotos???
Der Marktplatz von San Pedro

Anabel und Oskar, wie alt wuerdet ihr ihn schatzen?:-)